FAMILIENLEBEN⎮21 Wochen zu Viert



Heute möchte ich euch ein wenig aus unserem Alltag erzählen.
Der Mini ist jetzt schon fast 5 Monate bei uns, genauer genommen seit 21 Wochen. Kaum zu glauben. Die ersten Wochen waren anstrengend, dass will ich garnicht leugnen. Wir alle mussten halt erst einmal unseren Rhythmus finden und uns aneinander gewöhnen. Und weil der Papa nicht ewig Elternzeit hatte, musste ich das ALLES hier alleine stemmen. Es wäre doch gelacht wenn ich das nicht schaffe. 

An dieser Stelle stemme ich jetzt meine Hände in die Hüften und mache ein sehr motiviertes Gesicht, mit zerzaustem Haar das zum Knoten zusammen gebunden ist, abgeblätterten Fingernägeln, Augenringe die bis zum Boden reichen und Babyspucke auf dem Shirt, ABER motiviert.

Wir haben also in einigen Dingen eine Routine entwickelt. Derzeitig. Mir ist natürlich bewusst das, dass nicht immer so bleibt trotzdem bin ich froh und es fühlt sich allmählich nicht mehr nach Ausnahme Zustand an. Wie bei uns so ein Tag aussieht könnt ihr jetzt lesen.


Um 5.30 begint mein Tag, laut Wecker, den ich dann aber noch bis zu 6 mal auf Schlummern stelle. Die Nächte sind noch etwas anstrengend. Pavel wird Nachts noch wach, gegen 2.00 Uhr verlangt er meist nach einem Nächtlichen Snack. Manchmal schläft er ab da dann durch und wird ungefähr wach wenn mein Wecker das erste mal klingelt. Dann wird die Schlummertaste natürlich nicht gedrückt. Meistens läuft es aber so, dass er Nachts nach seinem Flächen noch mal wach wird und ich ihn dann zu uns ins Bett hole um noch ein paar Minuten Schlaf zu bekommen. Ich genieße das, klar es ist anstrengend so oft aufzustehen in der Nacht aber dieser Moment wenn er näher gerobbt kommt und seinen Kopf an meinen Kuschelt macht alles wieder wett. Wenn ich mich dann aus dem Bett gequält habe mache ich unseren Großen wach er muss ja schließlich in die Schule. Wenn ich nicht "verschlafe", ja das passiert hier ab und an auch, dann schlüpf ich noch zu ihm ins Bett und er bekommt eine Kuscheleinheit, so lässt sich doch auch viel besser in den Tag starten. Manchmal geht es hier morgens also ganz entspannt zu und manchmal halt einfach nicht.

Derzeit mag Pavel seine Autoschalle nicht besonders also wird auf dem Weg zur Schule gemeckert bis der große Bruder sein Händchen hält. Hachz dieses Band zwischen den beiden lässt mein Mutterherz dahin schmelzen. Auf dem Rückweg wird dann wieder gemeckert. Zu Hause läuft dann das Baby bespaßungs Programm bis der kleine dann am Vormittag sein Nickerchen macht. Währenddessen räume ich schnell auf oder mache sonst noch was so ansteht.

Seid der 17 Wochen gibt es hier Beikost. Seinen Gemüsebrei bekommt der kleine Mann dann gegen Mittag. Wenn ich ihm sein Lätzchen umbinde wird vor Freude gegrinst und geschmatzt. Danach müssen wir auch schon den großen Bruder von der Schule abholen. Das Mittagessen das mache ich dann, wenn wir drei wieder daheim sind. Ich hoffe das ich es bald Zeitmäßig so hinbekomme das Mittagessen vorher zuzubereiten und wir direkt essen können wenn Paolo wieder zuhause ist. Im Moment fällt mir das aber noch schwer.
Während ich das Essen koche , macht Paolo seine Hausaufgaben.
Pünktlich um 14.00 Uhr wird Pavel wieder Müde und braucht seinen Mittagsschlaf sonst hab ich hier ein kleines, maulendes Menschlein und DAS macht mich Müde. Mit Glück schläft er schnell ein. An manchen Tagen lege ich mich auch mit ihm zusammen ins Schlafzimmer. Und wenn gar nichts hilft flüchten wir nach draußen. Wenn wir nicht raus flüchten müssen, dann ist während der Mittagszeit Paolo´s und meine Zeit. Da spielen wir, schauen Fern zusammen oder widmen der Zeit dem Haushalt. Egal was ich da mache der Große nutzt diese Zeit und weicht mir nicht von der Seite.

Wenn wir keine Termine haben, der Große sich nicht verabredet, wir nicht rausgehen oder einkaufen müssen dann beschäftigen wir uns drinnen. Der Abend vergeht dann auch wie im Flug. Zwischenzeitlich ist der Papa dann auch schon von der Arbeit zu Hause, wenn er nicht gerade Spätschicht hat und albert noch ein bisschen mit dem Mini rum ehe ich ihn fürs Bettfertig mache. Wir haben also so ca. 18.30 wenn ich mir den kleinen Mann schnappe, ihn Umziehe, seine 2 Zähnchen ´´putze´´, wir durchs Haus laufen, alle Rollos runter lassen und ich sein Abend Flächen mache. Dabei sieht er mir zu, ich finde das total niedlich manchmal haut er mir dabei das Pulver aus den Händen oder reißt die Flasche Wasser um. Dann sagen wir allen gute Nacht und ich gehe mit ihm in sein Zimmer dort mache ich sein Tranquil Turtle Nachtlicht an (wirklich toll das teil und jeden Cent wert) und füttere ihn.

Paolo sitzt dann bei uns im Wohnzimmer wenn Pavel schläft. Jetzt dürfen alle aufspringen und mit dem Finger auf uns zeigen. Wir gucken dann nämlich GZSZ zusammen ,dass hab ich damals schon mit meiner Mutter Abends sehen dürfen und ich lasse es mein Kind auch sehen. Wir spielen aber auch neben bei noch zusammen etwas oder kuscheln einfach. Ins Bett wird er in letzter Zeit dann eigentlich von uns beiden gebracht aber ich habe wieder mit unserem Abendritual angefangen, dass hatte ich die letzten Wochen einfach nicht immer geschafft weil es Abends dann doch noch chaotisch lief.
Also bekommt er dann eine Kleinigkeit vorgelesen und wir erzählen uns von den schönsten Erlebnissen des Tages.

Spätestens um 20.30 ist hier Schicht im Schacht dann genießen der Ehemann und ich unseren Abend, nagut wir laufen öfter noch mal ins Zimmer vom Mini und geben ihm wieder den Schnuller , noch mal ein kleines Flächen oder streicheln und halten Händchen. Aber sonst haben wir dann unsere Zeit zu zweit ehe es dann in der Nacht wieder heißt aufstehen. Ich würde jetzt sagen ich kann mich garnicht daran erinnern wie es ohne Baby war, stimmt aber nicht ich kann mich sehr wohl daran erinnern, auszuschlafen zum Beispiel war auch mal ganz schön. Aber ich liebe es einfach Mama von zweien zu sein und will den kleinen Mann auch nicht missen, dass alles nehme ich dann gerne in Kauf. Ausschlafen , das kann ich dann ja auch in 5 Jahren mal.





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